Der Einbau von Fließestrich erfolgt im aufrechten Gang und somit in einer ergonomisch gesunden Arbeitshaltung. Kniebelastungen, welche zu der häufig auftretenden Gonarthrose führen, werden minimiert und krankheitsbedingte Ausfallzeiten im Unternehmen und Folgekosten bei den Krankenkassen werden deutlich reduziert.
Diesem Thema hat sich die Berufsgenossenschaft angenommen und einen Flyer veröffentlicht.
BG Bau; Flyer “Estrichleger – so bleiben Sie gesund!
http://www.bgbau.de/ergonomie-bau/koerperliche-belastungen/ergonomische_studien/estrichlegerarbeiten/downloads/estrichleger-flyer.pdf
Weitere nützliche Links zu diesem Thema:
IFA Report 2/2012; “Erfassung arbeitsbedingter Kniebelastungen an ausgewählten Arbeitsplätzen”
http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/rep0212.pdf
BG Bau – Arbeitsmedizinischer Dienst; Betriebsärztlicher Gesundheitsbericht für Estrichleger
http://www.bgbau.de/asd_der_bgbau/downloads/estrichleger
Bundesministerium für Arbeit und Soziales; Merkblatt zur Berufskrankheit Nummer 2112 “Gonarthrose”
http://www.baua.de/cae/servlet/contentblob/883266/publicationFile/
Handwerksblatt April 2012; Arthrose im Knie ist Berufskrankheit bei Estrichleger
http://www.handwerksblatt.de/handwerk/arthrose-im-kniegelenk-ist-bei-estrichleger-ist-berufskrankheit-17597.html
Die Welt; Die Rangliste der 50 gefährlichsten Berufe
http://www.welt.de/gesundheit/article13340680/Die-Rangliste-der-50-gefaehrlichsten-Berufe.html
Statista – Das Statistik- Portal; Gefährlichste Berufe in Deutschland nach der Erwerbsunfähigkeitsrente
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/201745/umfrage/gefaehrlichste-berufe-nach-der-erwerbsunfaehigkeitsrente/
Fließestriche enthalten natürliche Rohstoffe, die leicht zurückgebaut und anschließend dem normalen Baustoffrecycling zuführbar sind. Es ist dabei auf einen möglichst sortenreinen Rückbau zu achten. Das grundsätzliche Verfahren zur Verwertung oder Beseitigung von Abfällen regelt das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Abfälle im Sinne dieses Gesetzes sind Stoffe oder Gegenstände, „wenn diese nicht mehr entsprechend ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung verwendet werden“.
Hinweise zu Herstellung, Recycling und Entsorgung von Calciumsulfat-Fließestrichen in Beton- und Mörtelwerken finden sich im gleichnamigen Hinweisblatt.
Das Prinzip des nachhaltigen Bauens wird für Architekten, Bauherren und Planer mehr und mehr gelebte Realität. Ein nachhaltiges Gebäude zeichnet sich durch seine hohe ökologische, ökonomische und sozio-kulturelle Qualität aus. Das geplante Bauwerk wird dabei als Gesamtsystem verstanden, welches mit unserer Umwelt in direkter Wechselwirkung steht.
Generell gilt: Je höherwertig ein Gebäude zertifiziert wird, desto höher sein ökologischer, ökonomischer, als auch sozio-kultureller Wert.
Fließestrich steht für nachhaltige Rohstoffgewinnung und nimmt Rücksicht auf bestehende Lebensräume mit Flora und Fauna. Er ist während des gesamten Lebenszyklus – bei der Herstellung, beim Einbau, in der Nutzung – ein ökologischer und nachhaltiger Baustoff.
In Deutschland haben sich unter anderem die nachfolgenden Zertifizierungs- und Bewertungssysteme durchgesetzt:
Für diese Zertifizierungssysteme sind konkrete Produktinformationen zu Nachhaltigkeitsaspekten notwendig, die als „Environmental Product Declaration“ (EPD) und umweltbezogene Anbietererklärung aufbereitet werden:
Weitere Informationen können beim jeweiligen Fließestrich-Hersteller und auf externen Datenbanken wie www.greenbuildingproducts.eu und dem DGNB Navigator unter www.dgnb-navigator.de. eingeholt werden.